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11. Internationalisierung |
Internationalisierung | Unter Internationalisierung werden Auslandstätigkeiten wie Export, Direktinvestition im Ausland oder Lizenzvergabe ins Ausland, eigene Produktionsstätten im Ausland und Allianzpartner in verschiedenen Regionen der Erde verstanden. |
Direktinvestition |
Kauf oder Gründung (meist Beteiligung) einer Firma im Ausland. (bedeuten, dass Leistungserstellung und -verwertung ins Ausland verlagert werden mit der Absicht, einen unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit und die Kontrolle der Managements der Auslandsunternehmung ausüben zu können.) |
Lizenzvergabe |
Vergabe von Patenten ins Ausland |
Allianz | gemeinsame Forschung, Produktion,... mit einer anderen Firma |
Globalisierung |
Sofern Internationalisierung als Oberbegriff für länderübergreifende Aktivitäten verstanden wird, dann ist Globalisierung als extensivste Form länderübergreifender Aktionen auf dem Weltmarkt zu verstehen |
weitere Dimensionen |
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Internationaler Austausch von Gütern, Investitionskapital und/oder Personal
Ausdehnung der Funktionsbereiche Beschaffung, Absatz, Produktion, Finanzierung, Personalwirtschaft, Forschung und Entwicklung, Unternehmensplanung sowie Organisation auf andere Länder
Durchführung der Leistungserstellung in zwei oder mehr Volkswirtschaften
Integration in den Wirtschaftsprozess verschiedener Volkswirtschaften, insbesondere auch verbunden mit privaten Direktinvestitionen
unterschiedliche ökonomische, sozio-kulturelle und politisch-rechtliche Rahmenbedingungen
teilweise große Entfernungen und Zeitunterschiede zwischen den Märkten/Organisationseinheiten und dem Stammhaus
Probleme mit Währungsdisparitäten und mit dem Kapital- und Gewinntransfer
von Land zu Land unterschiedliche Rechnungslegungsvorschriften
oft nur mangelhaft entwickelte Infrastrukturen (Osteuropa, Entwicklungsländer)
Internationales Management umfasst sämtliche grenzüberschreitenden Aktivitäten der unternehmerischen Geschäftstätigkeit, die die gesamte Unternehmung sowie einzelne Funktionsbereiche betreffen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen insbesondere die Entscheidungen in den Managementfunktionen.
Formen der internationalen Unternehmensaktivitäten
Außenhandel
Kooperation mit Kapitalbeteiligung
Kooperation ohne Kapitalbeteiligung
Auslandsgesellschaft: Die Auslandsgesellschaft befindet sich vollständig im Eigentum der internationalen Unternehmung und wird von dieser voll beherrscht
Joint Ventures: Unternehmen, die grenzüberschreitend, auf Kapitalbeteiligungen beruhend, dauerhaft zur Durchführung gemeinsamer Aktivitäten auf der Basis eines Kooperationsvertrages zusammenarbeiten.
werden zwischen zwei oder mehreren international tätigen Unternehmen (meist auf horizontaler Ebene zwischen aktuellen oder potentiellen Konkurrenten) langfristig angelegt, aber zeitlich nicht immer unbegrenzt festgelegt.
Formalziele der internationalen Unternehmung
Gewinn- bzw. Rentabilitätsstreben
Sicherheitsstreben
Inlandsmarkt gesättigt
steigende Krisenfestigkeit
Kostenvorteile im Ausland
evtl. attraktive Gegengeschäfte
EPRG-Modell (Klausur)
ethnozentrische Strategien (heimatland-orientiert)
polyzentrische (gastland-orientiert)
regiozentrische (regionen-orientiert)
geozentrische (welt-orientiert)