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5. Organisation |
Organisationsbegriff |
zielgerichtetes, offenes, soziotechnische System ( d.h. Institutionen wie Unternehmen oder Hochschulen)
die Unternehmung hat eine Organisation, unterteilt in
Aufbauorganisation | Aufteilung und Koordination der Gesamtaufgabe |
Ablauforganisation | räumliche und zeitliche Organisation von Prozessen |
Vorgang des Organisierens (dynamischer Prozess)
Zur Verbesserung der Organisation müssen jeder Schritt der Produktion auf Wertschöpfung geprüft werden und Schnittstellen untersucht werden.
Formale Elemente der Aufbauorganisation (struktural instrumental) |
1. | Aufgaben und | Soll-Leistung, die durch eine ausführende Person erbracht werden soll |
Aufgabenträger | Menschen oder Maschinen | |
Aufgabenanalyse | Gesamtaufgabe wird nach verschiedenen kriterien aufgeteilt | |
2. | Stelle (auch Position) und Stellenbildung | Stelle: Zusammenfassung von verschiedenen Aufgaben für einen abstrakten Aufgabenträger, ist im Gegensatz zum Arbeitsplatz ortsgebunden |
3. | Kompetenz und | dem Stelleninhaber ausdrücklich Rechte und Befugnisse (u.a. Weisungsbefugnis) |
Verantwortung | Pflicht des Aufgabenträgers, für die zielentsprechende Erfüllung der Aufgabe Rechenschaft abzulegen | |
4. | Instanz und Instanzenbildung | Instanz: Leitungs(hilfs)stellen, die
Verantwortung und Kompetenz wahrnehmen. Leitungshilfsstellen haben im Gegensatz zu Leitungsstellen keine Weisungsbefugnis Gruppen von Leitungshilfsstellen: |
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5. | Abteilung und Abteilungsbildung | Zusammenfassung mehrerer Stellen unter einer verantwortlichen Instanz, Bildung nach dem Homogenitätsprinzip nach Arbeitsobjekt (Objektprinzip) oder Arbeitsverrichtung (Verrichtungsprinzip) (Leitungsspanne: Anzahl der Stellen) |
6. | Verkehrswege | Transportwege (z.B. Akten) und Informations- sowie Kommunikationswege |
Strukturierungsvariablen der Aufbauorganisation (struktural instrumental) |
1. | Zentralisation / Dezentralisation | gleichartige Aufgaben (nicht Kompetenzen) im Hinblick auf ein Kriterium (Phasen des Entscheidungsprozesses, Verrichtungen, Objekte, Regionen) zu einer Abteilung oder Stelle zusammenfassen/verteilen |
2. | Spezialisierung / Generalisierung | Arbeitsverteilung auf verschiedene Stellen / Aufgabenerweiterung |
3. | Koordination | Abstimmung verschiedener Stellen durch die Koordinationsträger (Instanzen) im Hinblick auf die Zielerreichung durch persönliche Weisung, Selbstbestimmung, Programme (dauerhafte Verfahrensrichtlinien) oder Pläne (Verfahrensrichtlinien für eine bestimmte Periode) |
4. | Konfiguration | Verteilung von Stellen, Aufgaben oder Abteilungen unter Berücksichtigung der Leitungsspanne |
5. | Formalisierung | Schriftliche Fixierung von Organisationsregelungen in z.B. Organisationshandbüchern oder Betriebsvereinbarungen (Trend: von fallweisen hin zu generellen Regelungen) |
6. | Flexibilisierung | Anpassungsfähigkeit der Organisation an Änderungen des Umsystems |
Konfigurationen |
Merkmale:
Merkmale:
Nachteil:
Merkmale:
Merkmale:
Konzepte für die Geschäftsbereiche:
Eine Holding aus mehreren Gesellschaften (ist an ihnen beteiligt). Sie sind rechtlich selbstständig, aber wirtschaftlich abhängig. Es gibt
Management-Holdings | Muttergesellschaft übernimmt die strategische Ausrichtung, die Tochter die operativen Aufgaben |
Finanz-Holdings | Muttergesellschaft übernimmt die finanzstrategischen Aufgaben, die Tochter die operativen Aufgaben |
Ablauforganisation |
Unterteilt sich in den direkten Bereich (Produktion) und den indirekten Bereich
direkter Bereich | indirekter Bereich |
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